Viele Opfer emotionalen Missbrauchs kennen das Gefühl, dass ihnen niemand glaubt - und dieses Gefühl kann großen Schmerz, tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit erzeugen.  Warum passiert es so oft, dass den Opfern niemand Gehör schenken mag, dass sie als unglaubhaft abgestempelt werden, dass sie ausgegrenzt, ausgestossen werden - von den eigenen Familien?

Auf der Seite für Töchter narzisstischer Mütter steht sehr gut die Strategie des "gaslightings" beschrieben: http://www.narzissmus.org/gaslighting.php 

oder hier: http://erkennepsychopathie.wordpress.com/2012/02/13/%E2%80%9Egas-lighting-oder-wie-ein-psychopath-dich-in-den-wahnsinn-treiben-kann/

Die Tatsache, dass die emotionalen Vampire den Missbrauch gut versteckt halten und sich selbst mit allen Mitteln davor schützen wollen als Täter entlarvt zu werden, macht sie zu gewissenlosen Emotionsverbrechern.

Zu lebenslangen Tätern, die nicht davor zurückschrecken, sogar ihre eigenen Kinder zu vernichten, mundtot zu machen, ihnen mit Hilfe von Lügen und vehementem Verleugnen ihrer eigenen Taten, jeglichen sozialen Kontakt zu geliebten Menschen zu zerstören, die der Emotionsvampir raffiniert lebenslang täuscht und auf seine Seite zieht - und oft sogar auf dem Sterbebett noch die Rolle des Unschuldslammes und Opfers spielt und damit die bösen Geheimnisse ein für alle Mal mit ins Grab nimmt, sodass den wahren Opfern jegliche Chance auf Rehabilitation verwehrt bleibt.

Die wahren Opfer werden als Lügner, psychisch krank usw. verleumdet - obwohl sie es sind, die es gar nicht nötig haben zu lügen, jedoch am zugefügten Schmerz erkranken können - denn unschuldig ein Leben lang bestraft werden, für Taten, die ein Anderer begangen hat und die man offengelegt hat - das zu überleben, möglichst heil - das ist nicht leicht. Depressionen, große Trauer um einschneidende Verluste, verursachen psychischen Schmerz, der sich auch körperlich manifestieren kann.

Wissenschaftler haben einen interessanten Zusammenhang herausgefunden: Bei Ablehnung/sozialem Schmerz wird dasselbe Hirnareal aktiviert, wie bei "echtem", körperlichem schmerz. Dieses Wissen, was da in uns abläuft, kann uns helfen, mit Einsamkeit, Ausgrenzung usw. besser umzugehen.

Nein - wir sind nicht einfach nur "empfindlich" oder selbstbemitleidend oder gar "verrückt", wie man uns seitens der Täter glauben machen möchte. Unser Gehirn läßt uns auch ohne körperlich gepeinigt zu werden, Schmerzen empfinden und wir können uns selbst helfen, unsere Schmerzen zu lindern.  

Hier sehr guter Artikel zur Forschung auf diesem Gebiet als PDF-Download:

Gehirn und sozialer Schmerz

und: Aus der Gehirnforschung: Ausgrenzung tut weh

Für die wahren Täter stellt das sichtbar gewordene Leid ihrer Opfer eine weitere Waffe dar, mit Hilfe derer er bekräftigen kann: ER selbst sei unschuldig und das Opfer, das ihn angeklagt hat, war schon immer "krank" und die Anschuldigungen seien das Ergebnis der immer schon vorhandenen, krankhaften Phantasie des Menschen, der ihn angeklagt hat.

Die Situation des wahren Opfers - ganz alleine mit der Wahrheit leben zu müssen - ganz alleine, ohne dass jemand glaubt was tatsächlich geschehen ist - damit fertig zu werden - ist eine auswegslose Situation, die Menschen wirklich zerbrechen kann.

Dazu kommt, dass sich viele  Opfer dessen sehr wohl bewusst sind, dass auch sie zu Tätern geworden sind, ihnen jedoch auf Grund der manipulativen Machenschaften "ihrer" Täter, die Möglichkeit verwehrt wird, ihren geliebten Menschen Rede und Antwort zu stehen, Verantwortung zu übernehmen und damit vielleicht eine Chance auf Versöhnung zu bekommen. Das tut am meisten weh!

Ja, das Leben ist nicht fair und nicht jeder bekommt, was er verdient.
Sehr viele geprügelte, missbrauchte, vernachlässigte Kinder/Menschen, halten ein Leben lang auf Grund ihrer emotionalen Abhängigkeit liebevoll an ihren Peinigern fest, schenken ihnen Zuwendung, Zuneigung, Liebe und Fürsorge und nähren damit ihre Täter weiter, lassen sich aussaugen, ohne je aufrichtige Liebe zurück zu bekomen - das ist nicht gerecht, aber es ist die Realität.  

Darum ist es wichtig, um heil zu überleben, anzuerkennen, was man selbst erlebt hat, wie man gelebt hat, was man gesagt und getan hat und sich unabhängig vom Urteil anderer zu machen. Sich selbst anzunehmen, mit den eigenen Fehlern und Schwächen, die eigene Verantwortung vor sich selbst wahrzunehmen und sich Fehler zu verzeihen. 

 

 

Allnet flat

Homepage kostenlos erstellt mit Web-Gear

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Webseite. Verstoß anzeigen